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Tradition

Die Naturkräfte optimal zu nutzen, war schon sehr frühzeitig eine Notwendigkeit. Die Kraft des Wassers der Spree wurde nach Errichten einer MAHLMÜHLE – zugehörig zum Rittergut Neudorf – genutzt.

  • 1842 Ersterwähnung als MAHLMÜHLE – Käufer der Mühle, die damit aus dem Besitz des Rittergutes Neudorf herausgelöst wurde, war Georg Schietz.
  • 1870 Mahlen von SENF wurde ins Programm aufgenommen.
  • 1872 Der erste MAHLHOLLÄNDER, der Binsenschilf verarbeiten konnte, wurde angeschafft.
  • 1876 Erstmals PAPPENMÜHLE, zwei Dresdner, der Steinmetz Sparmann und der Seifensieder Teichgräber, hatten die Mühle 1874 gekauft und beginnen jetzt mit der Produktion von Pappe.
  • 1880 Durch zahlreiche Hypotheken ging das Unternehmen pleite. Die erste Hypothek hatte Stuhlfabrikant Franz Reuter aus Rabenau. Er übernahm für seinen Sohn Ferdinand die Fabrik und kaufte danach weitere Maschinen – die Mühle entwickelte sich ständig.
  • 1892 Übergabe der Fabrik an seine Schwester Milda und seinen Schwager Franz Schlerath.
  • 1899 Schlerath starb überraschend. Seine Witwe, eine Tochter Franz Reuters, führte den Betrieb weiter und wandelte ihn in eine GmbH um. Ihre drei Brüder wurden Mitgesellschafter und der Firmengründer Ferdinand Reuter nahm großen Einfluß auf die Geschicke des Unternehmens in Neudorf.
  • 1914 Hervorragende Ergebnisse wurden bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges erzielt – Direktor Ssymmank agierte ab 04.12.1903 als ein umsichtiger Geschäftsmann.
  • 1918 Direktor Ssymmank verließ am 27.03.1918 den Betrieb. Der neue Direktor Steyer fand keinen Kontakt zu seinen Mitarbeitern, somit begann der Verfall.
  • 1924 Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft. Die Firma Tandberg aus England erwarb die Aktienmajorität. Es wechselte mehrmals die Leitung.
  • 1930 Konkurs der Schlerath AG. Der Konkursverwalter, Dr. Ing. Ernst Altmann, gründete nach Abwicklung die »SPREEMÜHLE« GmbH. Es gelang ihm, Spezialpappen für die Auto- und Radioindustrie zu entwickeln, deren Hauptabnehmer die Adam Opel AG in Rüsselsheim war.
  • 1938 Dr. Altmann war Jude und musste Ende des Jahres seinen Betrieb aufgeben. Unter neuer Leitung, Herr Dir. Reichert aus Bautzen, lief der Betrieb weiter.
  • 1945 April auch Neudorf war Kampfgebiet und es wurde vieles zerstört.
  • 1945 August wurde alles durch die russische Verwaltung beschlagnahmt.
  • 1949 Veraltete Maschinen wurden in Gang gebracht und die Pappenproduktion begann wieder
  • 1970 Modernisierung – eine automatische Wickelpappenanlage wird in Betrieb genommen.
  • 1981 Hochwasser – alles wird überflutet und die gesamte Produktion lahmgelegt.
  • 1990 Das Werk arbeitete unrentabel – die Pappenproduktion wurde eingestellt. Jahre der Ungewissheit unter Leitung der Treuhand.
  • 1995 Übernahme der »Spreemühle« durch Fam. Berwing.
  • 1997 Wiederaufnahme der Pappenherstellung nach umfangreicher Modernisierung
  • 1999 Neubau der Produktion für die Herstellung von Wellpappenverpackungen
  • 2004 Im Sommer Stilllegung der Pappenmaschine und vorläufiges Ende der Pappenherstellung. Ab nun ist es ein reiner Verarbeitungsbetrieb für Voll- und Wellpappe
  • 2010/11 Erweiterung der Wellpappenverarbeitung mit zwei weiteren Produktionshallen und eines zweiten Inliners mit 4-Farbendruck
  • 2018 Erweiterung der Wellpappenverarbeitung mit einem dritten Inliner mit 2-Farbendruck
  • 2020 Die Spreemühle Pappen- und Kartonagenfabrik GmbH begeht mit nun 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihr 25-jähriges Jubiläum.